Große Fische für Konversionsgelände Flugplatz Leck

Erster kommerzieller „Ankerkunde“ für Gewerbepark gefunden?

 

201707-investoren-dubai-1Zu einem Gespräch trafen sich am 12. Juli 2017 Lecks Bürgermeister Andreas Deidert, sein Stellvertreter Ingo Scholz, der ehemalige ECCO-Chef Salem G. Hattab und Mohamed Abu Issa, Managing Director des in Dubai beheimateten Unternehmens Grandstores im Lecker Rathaus.

Ziel war die Erarbeitung und Unterzeichnung eines „letter of intent“, einer festen Absichtserklärung über die Investition des Unternehmens in Höhe von 20 Millionen Euro in ein innovatives Projekt der Störzucht.

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Dazu sollen in drei bereits vorhandenen Hallen auf dem ehemaligen Flugplatz große Fischbecken errichtet werden. Zwei weitere Becken von je anderthalb Hektar Größe werden für die Jungtiere im Außenbereich angelegt. Insgesamt sollen auf einer Fläche von zehn Hektar 15.000 – 20.000 Fische gehalten werden. Allein durch dieses Projekt können auf Dauer auf dem Konversionsgelände 45 bis 50 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Das Unternehmen Grandstores ist Teil der Faisal Holding, eines großen Imperiums in Dubai, zu dem u.a. Supermarkt- und Hotelketten gehören.

Ideengeber für diese Pläne war Salem G. Hattab aus Niebüll. Dem seit fast vier Jahrzehnten in Südtondern heimischen Geschäftsmann behagte der Gedanke nicht, dass sich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände umweltbelastende Industrie ansiedeln würde. Umso interessanter erschien ihm das von Professor Angela Köhler am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven entwickelte Patent zur Kaviargewinnung: bislang müssen zur Entnahme des „schwarzen Goldes“ die Störweibchen getötet werden. Das Problem der Lebendgewinnung war die Instabilität der reifen Eier, die bislang von lebenden Stören entnommen wurden: sie verkleben bei Wasserkontakt und platzen bei der Zugabe von Salz. Nur unreifer Rogen, der kurz vor dem Laichen durch Schlachtung gewonnen wird, hat die nötige Festigkeit für eine Weiterverarbeitung.

Mit dem tier- und umweltschonenden Verfahren werden nun die unbefruchteten Eier mit sanftem Abstreichen dem lebenden Weibchen entnommen. Der Kaviar wird mit einer kalziumhaltigen Flüssigkeit umspült, analog zu einer Befruchtung der Eier. Dadurch werden Enzyme im Ei aktiviert, die Kornhülle wird stabilisiert und kann so die anschließende Reinigung und Weiterverarbeitung unbeschadet überstehen. Liebhaber schätzen den so gewonnenen Kaviar wegen des frischen Geschmacks, denn die reif geernteten Eier benötigen wegen ihrer glatten Oberfläche außer ein wenig Salz keine Konservierung. Herkömmlich gewonnener Kaviar wird zur Konservierung mit dem Nervengift Borax behandelt.

Wenn nun, nach anderthalb Jahren Vorbereitungszeit, die Ingo Scholz und Salem G. Hattab intensiv mit der Suche nach einem Investor und zahlreichen Gesprächen verbracht haben, der jetzt verhandelten Absichtserklärung auch durch den Aufsichtsrat der Faisal Holding zugestimmt wird, könnte in einem Jahr mit der Erschließung und dem Bau begonnen werden. Die ersten Fische würden dann voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 in Leck eintreffen, um hier „LECKer Kaviar“ für den Export in die ganze Welt zu produzieren.

Konversion: Unterzeichnung der städtebaulichen Verträge

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Mit der heutigen Unterzeichnung der städtebaulichen Verträge zwischen den drei Anliegergemeinden des ehemaligen Fliegerhorst Leck – Leck, Tinningstedt und Klixbüll – und der Eigentümerin der Fläche, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege der Konversion dieser ehemaligen Militärfläche vollzogen.

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Bereits im vergangenen Jahr haben die drei Gemeinden durch die Aufstellung der Flächennutzungspläne (F-Pläne), die Voraussetzungen geschaffen, um mit den Projekten „Gewerbepark Südtondern“ und „Airpark Südtondern“ für eine spürbare wirtschaftliche Belebung in den eigenen Gemeinden, aber auch im gesamten Raum Südtondern zu sorgen.

In enger Abstimmung mit allen beteiligen Behörden und Ministerien wurden heute die Voraussetzungen geschaffen, um schnellstmöglich die planungsrechtlichen Grundlagen für die Ansiedlung eines Testgeländes des Kraftfahrbundesamtes (KBA-Teststrecke Leck) herzustellen. Dabei ist wichtig festzustellen, dass die bisherigen Gespräche mit dem Kraftfahrbundesamt klar ergeben haben, dass eine negative Auswirkung auf die beiden Projekte der Gemeinden nicht gegeben ist.

Somit ist jetzt ein erster konkreter Nachnutzer im Rahmen der Konversion des ehemaligen Fliegerhorst Leck gefunden und gleichzeitig der Startschuss für intensive Abstimmungen mit bereits vorhandenen und weiteren Interessen gegeben.

Ingbert Liebing (MdB, CDU) beglückwünschte die beteiligten Parteien dazu „dass sie sich an einen Tisch gesetzt haben und somit am Ende etwas Gutes entstehen kann!“

Arbeitsgruppe Konversion bescheinigte beachtlichen Fortschritt im Konversionsverfahren

In der turnusmäßigen 4. Sitzung der „Arbeitsgruppe Konversion Flugplatz Leck“ am 9.6.2016 stellten die mitwirkenden Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden einvernehmlich fest, dass das Konversionsverfahren beachtliche Fortschritte aufweisen kann.

Kooperation Leck Klixbüll TinningstedtInsbesondere die zwischen den Gemeinden Leck, Klixbüll und Tinningstedt unterzeichnete Kooperationsvereinbarung schafft eine verlässliche Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit und deren Finanzierung.

Die Landesunterkunft für die Flüchtlingsbetreuung befindet sich im Aufbau. Ver- und Entsorgungsanlagen wurden errichtet, die auch dem späteren Airpark zugute kommen sollen. Eine Straßenzufahrt ist angelegt.

Die Gemeindevertreter der Gemeinde Leck haben beschlossen, für den Business Park Südtondern den Flächennutzungsplan zu ändern und einen Bebauungsplan aufzustellen, sodass in nächster Zeit auch Investoren klare Planungsgrundlagen bekommen. Dies wird von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA – Flächeneigentümer) mitfinanziert.

Zum Ende 2016 ist der Beginn der Flächenvermarktung im Business Park vorgesehen. Doch bereits jetzt liegen Investorenanfragen u.a. aus den Branchen Datenspeicherung und Nahrungsgüterproduktion vor.

Auch teile die BIMA kürzlich mit, dass es für Teilflächen einen Eigenbedarf gibt. Eine dafür eingerichtete Projektgruppe wird sich ab sofort mit dieser Bedarfslage befassen und das Vorhaben in die Konversionskonzeption einbinden.

Für den Airpark Nordfriesland soll noch in 2016 die Planung und das Genehmigungsverfahren beginnen.

Nachnutzer gesucht

Nachnutzer Flugplatz Leck gesucht

Neben Büro- und Unterkunftsgebäuden verfügt die Liegenschaft über zahlreiche Hallen, Bunker u. Flugzeugschutzbauten. Die Instandsetzungswerkstatt befindet sich auf höchstem technischen Niveau. Die Gebäude sind z. T. in einem guten Zustand, da in den letzten fünf Jahren umfangreiche Investitionen und Erneuerungen erfolgten.

Eine Reihe von planungsrechtlichen Grundsätzen und planungsrechtlichen Vorgaben sind zu bedenken. Wichtig ist, dass die Entwicklung dieser Fläche im Sinne einer homogenen Ortsentwicklungsplanung angegangen wird.

Mehr Infos finden Sie in unserem Datenblatt

Pressespiegel

Nordfriesland Tageblatt – 31. August 2016

„Ministerin zu Besuch : Sorge um Flugplatz und Grundsteuer“

„Uns ist wichtig, dass unser Konzept nicht durch die Pläne des KBA zusammenbricht“, betont Schweizer. So dürfe die geplante Textstrecke nicht die mögliche erneute Flugnutzung beeinträchtigen. Der Flugplatz könne laut Schweizer jederzeit binnen 24 Stunden reaktiviert werden. „Es besteht großes Interesse von der Insel Sylt, Leck als Landeplatz Sylt-Festland zu nutzen. Das würde einen riesigen Imagegewinn mit sich bringen“, sagt Schweizer.

Nordfriesland Tageblatt – 17. August 2016

„Pläne des Kraftfahrt-Bundesamtes: Ringen um einen baufälligen Flugplatz“

Um sich über den Stand der Dinge zu informieren, hatte der Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing (CDU) zum Gespräch gebeten. Mit von der Partie waren unter anderem die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und der stellvertretende Präsident des KBA, Stephan Elsner. Lecks Bürgermeister Andreas Deidert findet nun: „Es ist sogar charmant, mit einer Bundesbehörde zusammenzuarbeiten.“

Nordfriesland Tageblatt – 06. April 2016
„Drei Gemeinden – ein Großprojekt“

„Das Projekt ist wichtig für die gesamte Region“, sagte Deidert. „Für Südtondern ist es etwas Besonderes, dass drei Gemeinden ein gemeinsames Wirtschaftsprojekt angehen“, ergänzte Südtonderns Amtsdirektor Otto Wilke. „Daraus kann etwas Großartiges entstehen.“ Auch Konversionsplaner Hartmut Röder von der GKU Standortentwicklung GmbH betonte: „Das, was die Gemeinden hier angehen, ist keine Alltagsaufgabe.“ Der vertraglich vereinbarte Zusammenschluss sei auch ein klares Zeichen an das Land, dass die Ende vergangenen Jahres vorgestellten Ideen umgesetzt werden.

Nordfriesland Tageblatt – 05. Februar 2016
„Konversion mit vielen Vorteilen“

Geplant sei, im Zeitraum von 2016 und 2017 unter anderem folgende Maßnahmen zu realisieren: Durchführung eines luftverkehrsrechtlichen Antrags- und Genehmigungsverfahrens zur Verlegung des Sonderlandeplatzes Leck und des Segelfluggeländes zum Airpark Nordfriesland (Planungskosten: 225  000 Euro), vorzeitige Erschließungsmaßnahmen für den Airpark und die Durchführung der Bauleitplanung für den Kernbereich eines Business Parks nach Maßgabe der Konversionsplanung.

Nordfriesland Tageblatt – 03. Februar 2016
„Flugplatz: Gemeinden beschließen Kooperationsvertrag“

Um der weiteren interkommunalen Zusammenarbeit für das Flugplatzprojekt eine Grundlage zu geben, wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Standortgemeinden Leck, Klixbüll und Tinningstedt erarbeitet. Auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung stimmten die Lecker Politiker dieser Vereinbarung mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017 zu. Mögliches weiteres gemeinsames Vorgehen soll dann im letzten Quartal 2017 besprochen werden, wie Ingo Scholz (CDU) von der Arbeitsgruppe Konversion erläuterte.

Nordfriesland Tageblatt – 07. Dezember 2015
„Planungskosten bewilligt“

Die Gemeindevertretung (Klixbüll) fasste den einstimmigen Beschluss, die Ergebnisse der Konversionsplanung als generelle, mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und den Partnergemeinden abgestimmte Arbeitsgrundlage zu bestätigen. Der Bürgermeister und das Amt Südtondern wurden beauftragt, die Maßnahmen des Konversionsverfahrens einzuleiten und die Voraussetzungen für eine angemessene Lastenteilung mit dem Bund und dem Land zu schaffen.

Nordfriesland Tageblatt – 26. November 2015

„400 Seiten für die Zukunft“

Es klingt schon recht futuristisch, wenn von Begriffen wie „Airpark“, „Fly-In-Village“ und gewaltigen „Data-Centern“ die Rede ist. Die Oberhäupter der drei Gemeinden Leck, Klixbüll und Tinningstedt sind aber dennoch überzeugt, dass das Ergebnis ihrer zweieinhalbjährigen Planung zur Nachnutzung des ehemaligen Flugplatzes fruchten wird.

 

 

 

wird fortgesetzt

Aus drei mach eins…

Lecker Kurier Konversion… in Zukunft arbeiten die Gemeinden Klixbüll, Leck und Tinningstedt auch offiziell zusammen beim interkommunalen Kooperationsprojekt „Konversion Südtondern“. Das wurde am 05. April durch die Unterschriften aller drei Bürgermeister und des Amtsdirektors schriftlich für die nächsten zwei Jahre fest gelegt.

Der Grundstein für die Zusammenarbeit in Sachen „Konversion des ehem. Militärflugplatzes Leck“, auf dem ein Airpark mit z.T. touristischer Nutzung sowie ein Gewerbepark entstehen sollen, wurde bereits vor über zwei Jahren gelegt. Hartmut Röder von der GKU Standortentwicklung GmbH hat die Arbeitsgruppe, bei der Vertreter aller drei Gemeinden, des Amtes Südtondern und der Wirtschaftsförderung Nordfriesland GmbH mitgearbeitet haben, geleitet. Bürgermeister Andreas Deidert bewertete die Ergebnisse, die bis jetzt vorliegen, als „ein gutes Stück Arbeit!“.

Tinningstedts Bürgermeister Dirk Enewaldsen sieht den nun geschlossenen Kooperationsvertrag als „Startschuss für ein ganz großes Projekt! Dieses Projekt kann nur gemeinsam umgesetzt werden, aber es hat Wirkung auf die ganze Region!“ Auch Konversionsplaner Hartmut Röder betonte: „Das, was die Gemeinden hier angehen, ist keine Alltagsaufgabe!“ Der Kooperationsvertrag sei ein klares Zeichen an das Land, dass hier die Absichten, die im letzten Herbst vorgestellt wurden, nun konkret Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Amtsdirektor Otto Wilke dankte den beteiligten Gemeinden und hob hervor, dass es für Südtondern etwas Besonderes sei, dass drei Gemeinden gemeinsam ein Wirtschaftsprojekt angehen! Dieser Grundstein könne für Südtondern Großartiges bewirken, vielleicht nicht in ein, zwei oder drei Jahren… Er hoffe aber, dass der heute gelegte Grundstein in späteren Jahren Früchte tragen wird und die Zusammenarbeit der drei Gemeinden sich auf Dauer positiv entwickeln werde und vielleicht auch Nachahmer finde. Denn Geschichte müsse nicht immer nur etwas ganz Großes sein!

Für die Umsetzung der Pläne für die ersten beiden Jahre, für die dieser Kooperationsvertrag nun abgeschlossen wurde, stehen bereits seit Januar Gelder in Höhe von 450.000 EUR bereit. Diese Gelder haben die Gemeinden prozentual nach ihrem Anteil in ihren Gemeindehaushalten eingebracht.

Der stv. Lecker Bürgermeister, Ingo Scholz, betonte noch einmal, dass es derzeit zwar ein interkommunales Projekt zwischen drei Gemeinden sei – das sei schon etwas Besonderes, aber vielleicht kommen später auch noch andere Gemeinden dazu im Sinne von „Wir sind Südtondern“!

Konversionsmanager Steffen Volk von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland, der dieses Konversionsprojekt mit begleitet, beglückwünschte die drei Kommunen ebenfalls zu diesem Schritt und überbrachte auch herzliche Grüße im Namen des Geschäftsführers, Dr. Matthias Hüppauf.

Die Ansprechpartner für die einzelnen Bereiche der Konversionsplanung entsprechen der Verteilung der Fläche je nach Gemeindegrenze: für die Landesunterkunft und den Airpark können sich Interessierte an den Klixbüller Bürgermeister Werner Schweizer oder den Tinningstedter Bürgermeister Dirk Enewaldsen wenden, für den Businesspark an den stv. Bürgermeister von Leck, Ingo Scholz.

In einem ersten Schritt sollen nun die entsprechenden F- und B-Pläne geändert werden. Insgesamt sind in dieses Verfahren 38 Behörden involviert. Da einige Bereiche des Flugplatzes, die im Einzugsgebiet des späteren Businessparks liegen, noch von der Bundeswehr genutzt werden, liegt das Hauptaugenmerk derzeit auf der Entwicklung des Airparks. Eine gleitende Konversion, wie hier in Leck, beurteilte Hartmut Röder aber als besonders vorteilhaft.

In Zukunft ist für mögliche Investoren ein „Konversions- und Wirtschaftstag“ geplant. Aber auch die touristische Nutzung steht, insbesondere im Airpark, weiter im Blickpunkt.

Harald Callsen, Vorsitzender der Sportfluggruppe Leck e.V. berichtete aus seiner langjährigen Erfahrung, dass „Leck für Flieger touristisch im Zentrum liege – eine Flugstunde bis Lübeck, Hamburg, Helgoland oder Kopenhagen!“ Auch die Kombination Elektromobilität/Airpark berge großes Potential. Überhaupt biete das Flugplatzgelände eine unglaubliche Vielfalt der Nutzung – Roland Mader, Bauausschussvorsitzender in Leck, betonte: „Im Planungskonzept gibt es Tourismus, Sport, Gewerbe, Natur – alles zusammen ist eine Herausforderung, aber auch ein Qualitätsmerkmal.“

Businesspark Südtondern

Im Ostbereich des ehemaligen Militärflugplatzes Leck befinden sich die typischen Funktionen der militärischen Führung und Verwaltung, für den technischen Betrieb des Flugplatzes, zur Lagerung und Wartung von Militärausrüstungen, zur Truppenversorgung und Liegenschaftsbewirtschaftung.

Die Bausubstanz ist dementsprechend vielfältig, jedoch auch über Jahrzehnte historisch gewachsen.

Maßgeblich für die Konversionskonzeption des Ostbereiches ist die ausgebaute Haupteinfahrt zum Militärgelände von der Klixbüller Chaussee aus, von der aus die relativ dicht bebauten Bereiche des Bundeswehrstandortes sehr gut angebunden sind. Die vorhandenen Verkehrsflächen können überwiegend als öffentliche und als private Verkehrsanlagen verwendet werden.

Der Ostbereich schließt unmittelbar an die Siedlungsgebiete der Gemeinde Leck an. Es ist erklärtes Ziel der Gemeinde, die Siedlungsentwicklung durch Wohnbauflächen und Gewerbeflächen in den angrenzenden Konversionsliegenschaften angemessen und bedarfsgerecht weiter zu führen. Dabei sind jedoch ausreichend Abstände zu schaffen, um Störungen zu vermeiden.

Maßgeblich für die Gewerbeansiedlung sind die vorhandenen Gebäude mit unterschiedlichem Baualter zwischen den 1930er und 1980er Jahren. Davon sind einige Hallen auf aktuelle Standards modernisiert und saniert, sodass Unternehmen ohne größere Sanierungsmaßnahmen wirtschaften können.

Insbesondere der gegenwärtig noch von der Bundeswehr bis 2019 weiter genutzte Südostbereich hat bereits die Qualität eines bebauten Gewerbegebietes. Daneben stehen großzügige Freiflächen zur Verfügung, die für flächenextensives Gewerbe interessant sind.

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Die Struktur des Ostbereiches spricht ein breites Spektrum an Branchen an.

Das „Lecker Modell“ eröffnet weitreichende Effekte für die Unternehmensansiedlung, Arbeitsplatzschaffung, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Nordfriesland, die Schonung des Naturraumes im Wertschöpfungsprozess.

Fly-in-Village Nordfriesland

Entwicklung eines Ferienparks für Flieger

Die individuelle, private Luftfahrt wächst seit Jahrzehnten und wird sich auch weiter etablieren. Neue Fluggeräte (wie Gyrocopter, Ultraleichtflieger etc.) senken die Einstiegsschwelle für Fliegernachwuchs und immer breitere Bevölkerungsgruppen nutzen Luftfahrzeuge für Geschäftsflüge und individuelle Flüge.

Auch im Luftfahrt-Tourismus vollziehen sich vorsichtige Veränderungen. Was in Übersee seit Langem etabliert ist wird in Deutschland und Europa allmählich zum Bedürfnis.

Flieger-Feriendörfer – neue Formen des Luftfahrt-Tourismus

In interessanten Urlaubsregionen entwickeln sich neue Formen von Ferienimmobilien, die auf die besonderen Interessen und Bedürfnisse der Luftfahrer, ihrer Familien und Freundeskreise ausgerichtet sind.

Immer mehr individuelle Freizeitflieger entscheiden sich für den Erwerb von Ferienimmobilien, die mit dem eigenen oder gecharterten Flugzeug direkt erreichbar sind und die es ermöglichen, das Fluggerät auf dem eigenen Grundstück zu parken.

Solche Immobilien müssen spezielle Merkmale bieten:

• Lage in einer etablierten, attraktiven Ferienregion
• direkte Anbindung an eine genehmigte Luftverkehrsanlage
• Erreichbarkeit mit dem Luftfahrzeug über ausgewiesene Rollwege
• Erreichbarkeit über den Straßenverkehr (möglichst getrennt vom Rollweg)
• großzügige Grundstücksflächen
• sichere Unterstellmöglichkeiten für das Luftfahrzeug am/auf dem Grundstück
• Angebot an Flugzeug-Serviceleistungen
• großflächige Bebaubarkeit in individuell gestaltbarer Architektur.

Beispiele solcher Immobilienentwicklungen werden derzeit u.a. in Lärz und Rerik (Mecklenburg-Vorpommern) angeboten. Sie bereichern den Tourismus in einem neuen Segment.

Dieser individuelle Luftfahrt-Tourismus hat zusätzliche ökonomische Effekte im strukturschwachen ländlichen Raum. Er braucht jedoch eine spezielle Infrastruktur: eine Luftverkehrsanlage.

Der Standort Flugplatz Leck besitzt eine besondere Eignung für eine solche Immobilienentwicklung. Die Ferienregion Nordfriesland am Wattenmeer ist im Tourismus eine etablierte Marke, besonders herausgehoben durch die „Marke Sylt“. Die Randlage in Deutschland befördert den individuellen Luftverkehr, um in kurzer Zeit an- und abzureisen.

Innerhalb der Konversionsflächen im Gebiet der Gemeinde Klixbüll befindet sich die ehemalige Shelterschleife West mit einem ausgebauten Rollweg, der an die ehemaligen Flugbetriebsflächen direkt angebunden ist. Die 11 Shelter weisen einen guten baulichen Zustand auf. Die Freiflächen sind weitläufig und ohne bauliche Hindernisse.

Aufbauend auf dem Konzept zur Anlage des Sonderlandeplatzes Airpark Nordfriesland bietet es sich an, das Areal der Shelterschleife für ein Ferien-Fliegerdorf zu nutzen. Die Fläche beträgt rd. 11 ha. Die Waldfläche soll erhalten bleiben.

Ausweisung von Gewerbeflächen

…  für Luftfahrtgewerbe und Luftfahrt affines Gewerbe

Die vorhanden Bauwerke, versiegelten Flächen und Verkehrswege eignen sich grundsätzlich sehr gut für eine gewerbliche Folgenutzung. Die Direktanbindung an die künftigen Flugbetriebsflächen des Sonder-Landeplatzes Leck prädestiniert die Ausrichtung auf Luftfahrt affine Branchen.

Die Konversionsstrategie zielt darauf ab, an der künftigen Luftverkehrsanlage (nach Genehmigung) Unternehmen anzusiedeln, die Luftfahrt betreiben, Luftfahrt erzeugen und Luftfahrt als wichtigen Standortfaktor benötigen.
Damit sollen wichtige Arbeitsplätze für die Region gewonnen werden

Die Airpark-Konzeption weist bis zu 33 ha Gewerbeflächen mit Direktanbindung an die künftigen Flugbetriebsflächen des Sonderlandeplatzes Leck aus.

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Luftsportzentrum Nordfriesland

Der ehemalige Militärflugplatz bietet einmalige Bedingungen, die explizit für die Luftfahrt errichteten Anlagen teilweise zu reaktivieren.

Sämtliche Anlagen für den Flugbetrieb sind vorhanden und in einem nutzbaren Zustand, insbesondere:

  • die asphaltierte Start- und Landebahn mit einer Länge von 3.000 m und einer Breite von 30 m zuzüglich beiderseitigen Schultern von jeweils 30 m Breite
  • großzügige Rollwege, die die Start-/Landebahn an mehreren Stellen anbindet und die weit in das hinterliegende Areal führen
  • mehrere Stellplätze für Luftfahrzeuge
  • Hangars, die direkt an die Flugbetriebsflächen angebunden und über die Rollwege mit Luftfahrzeugen erreichbar sind
  • Funktionsgebäude für die Luftaufsicht, für Verwaltungsfunktionen und für den Luftsport
  • großzügige Hindernisfreiflächen,
  • getrennte Verkehrswege für den Luftverkehr und den Straßenverkehr.

Der Konversionsbereich West ist ausreichend von den Siedlungsgebieten der Anliegergemeinden entfernt, sodass das mögliche Störungspotenzial aus der Luftfahrt relativ gering ist. Die Anflugkorridore liegen außerhalb von Siedlungsgebieten.

Neben den physischen Standortvoraussetzungen befördert vor allem das Vorhandensein des genehmigten Sonderlandeplatzes und des Segelfluggeländes in der ehemaligen Shelterschleife Nord die Anlage einer Luftverkehrsanlage auf den befestigten ehemals militärischen Betriebsflächen.

Die Sportfluggruppe Leck e.V. ist Halter der luftrechtlichen Genehmigung sowie Betreiber der beiden Luftfahrtanlagen, die sich auf Grasbahnen im FFH-Gebiet befinden und dem Verein von der BImA verpachtet sind. Mit der Sportfluggruppe Leck e.V. wäre auch die Genehmigung und der Betrieb einer Luftverkehrsanlage auf den befestigten Flugbetriebsflächen organisierbar.