Konversionsmanagement der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland

gku präsentation luftbildDie Entwicklung von innovativen und vermarktungsfähigen Konzepten zur nachhaltigen Entwicklung von Konversionsflächen in Nordfriesland wird angesichts der Zunahme dieser frei werdenden Flächen sowie anhaltender ökonomischer Schwäche bei gleichzeitiger Abnahme der Bevölkerung immer schwieriger.

Das Konversionsmanagement der WFG NF unterstützt die betroffenen Gemeinden, Investoren und möglichen Betreiber, stellt Kontakte her, überprüft und entwickelt Nachnutzungskonzepte und koordiniert die erforderlichen umfangreichen Genehmigungs- und Verkaufsprozesse. Letztendlich steht das Konversionsmanagement allen beteiligten Akteuren zu Seite, um den Konversionsprozess erfolgreich und zügig durchzuführen.

Neben den klassischen Industrie- und Gewerbebrachen gibt es häufig untergenutzte oder ganz ungenutzte Flächen in unterschiedlicher Größe in den Kommunen. Dabei handelt es sich vorwiegend um aufgegebene Kasernenanlagen, Gebäude- und Betriebshöfe der Post und Gleisanlagen der Bahn sowie Objekte beim Wasser- und Schiffahrtsamt. Diese Standorte befinden sich zu einem großen Teil in zentralen Stadtlagen, aber auch zunehmend in problematischen Randlagen.

Gerade die nicht mehr betriebsnotwendigen Flächen von Militär und Bahn haben in Bezug auf ihre Lage und Größe häufig konstitutive Funktionen in den Stadt- und Landesstrukturen und eröffnen so Möglichkeiten und Chancen für die wirtschaftliche und bauliche Entwicklung der bestehenden Räume mit dem Ziel der qualifizierten Bestandsentwicklung. Benötigt werden Nutzungskonzepte die angesichts der problematischen Vermarktungssituation offen bleiben, ohne beliebig zu wirken.

Da die Flächen größtenteils nicht in städtischem Besitz oder Gemeindebesitz sind, gilt es, Eigentümer zu überzeugen, künftigen Investoren einen langfristigen Plan vorzulegen und bei allen Akteuren um Offenheit und Geduld zu werben. Die Rolle der Akteure und ihrer Bereitschaft, gemeinsam zu agieren, ist von zentraler Bedeutung moderner Stadt- und Regionsplanung.

Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland