Nachnutzer gesucht

Nachnutzer Flugplatz Leck gesucht

Neben Büro- und Unterkunftsgebäuden verfügt die Liegenschaft über zahlreiche Hallen, Bunker u. Flugzeugschutzbauten. Die Instandsetzungswerkstatt befindet sich auf höchstem technischen Niveau. Die Gebäude sind z. T. in einem guten Zustand, da in den letzten fünf Jahren umfangreiche Investitionen und Erneuerungen erfolgten.

Eine Reihe von planungsrechtlichen Grundsätzen und planungsrechtlichen Vorgaben sind zu bedenken. Wichtig ist, dass die Entwicklung dieser Fläche im Sinne einer homogenen Ortsentwicklungsplanung angegangen wird.

Mehr Infos finden Sie in unserem Datenblatt

Fly-in-Village Nordfriesland

Entwicklung eines Ferienparks für Flieger

Die individuelle, private Luftfahrt wächst seit Jahrzehnten und wird sich auch weiter etablieren. Neue Fluggeräte (wie Gyrocopter, Ultraleichtflieger etc.) senken die Einstiegsschwelle für Fliegernachwuchs und immer breitere Bevölkerungsgruppen nutzen Luftfahrzeuge für Geschäftsflüge und individuelle Flüge.

Auch im Luftfahrt-Tourismus vollziehen sich vorsichtige Veränderungen. Was in Übersee seit Langem etabliert ist wird in Deutschland und Europa allmählich zum Bedürfnis.

Flieger-Feriendörfer – neue Formen des Luftfahrt-Tourismus

In interessanten Urlaubsregionen entwickeln sich neue Formen von Ferienimmobilien, die auf die besonderen Interessen und Bedürfnisse der Luftfahrer, ihrer Familien und Freundeskreise ausgerichtet sind.

Immer mehr individuelle Freizeitflieger entscheiden sich für den Erwerb von Ferienimmobilien, die mit dem eigenen oder gecharterten Flugzeug direkt erreichbar sind und die es ermöglichen, das Fluggerät auf dem eigenen Grundstück zu parken.

Solche Immobilien müssen spezielle Merkmale bieten:

• Lage in einer etablierten, attraktiven Ferienregion
• direkte Anbindung an eine genehmigte Luftverkehrsanlage
• Erreichbarkeit mit dem Luftfahrzeug über ausgewiesene Rollwege
• Erreichbarkeit über den Straßenverkehr (möglichst getrennt vom Rollweg)
• großzügige Grundstücksflächen
• sichere Unterstellmöglichkeiten für das Luftfahrzeug am/auf dem Grundstück
• Angebot an Flugzeug-Serviceleistungen
• großflächige Bebaubarkeit in individuell gestaltbarer Architektur.

Beispiele solcher Immobilienentwicklungen werden derzeit u.a. in Lärz und Rerik (Mecklenburg-Vorpommern) angeboten. Sie bereichern den Tourismus in einem neuen Segment.

Dieser individuelle Luftfahrt-Tourismus hat zusätzliche ökonomische Effekte im strukturschwachen ländlichen Raum. Er braucht jedoch eine spezielle Infrastruktur: eine Luftverkehrsanlage.

Der Standort Flugplatz Leck besitzt eine besondere Eignung für eine solche Immobilienentwicklung. Die Ferienregion Nordfriesland am Wattenmeer ist im Tourismus eine etablierte Marke, besonders herausgehoben durch die „Marke Sylt“. Die Randlage in Deutschland befördert den individuellen Luftverkehr, um in kurzer Zeit an- und abzureisen.

Innerhalb der Konversionsflächen im Gebiet der Gemeinde Klixbüll befindet sich die ehemalige Shelterschleife West mit einem ausgebauten Rollweg, der an die ehemaligen Flugbetriebsflächen direkt angebunden ist. Die 11 Shelter weisen einen guten baulichen Zustand auf. Die Freiflächen sind weitläufig und ohne bauliche Hindernisse.

Aufbauend auf dem Konzept zur Anlage des Sonderlandeplatzes Airpark Nordfriesland bietet es sich an, das Areal der Shelterschleife für ein Ferien-Fliegerdorf zu nutzen. Die Fläche beträgt rd. 11 ha. Die Waldfläche soll erhalten bleiben.

Luftsportzentrum Nordfriesland

Der ehemalige Militärflugplatz bietet einmalige Bedingungen, die explizit für die Luftfahrt errichteten Anlagen teilweise zu reaktivieren.

Sämtliche Anlagen für den Flugbetrieb sind vorhanden und in einem nutzbaren Zustand, insbesondere:

  • die asphaltierte Start- und Landebahn mit einer Länge von 3.000 m und einer Breite von 30 m zuzüglich beiderseitigen Schultern von jeweils 30 m Breite
  • großzügige Rollwege, die die Start-/Landebahn an mehreren Stellen anbindet und die weit in das hinterliegende Areal führen
  • mehrere Stellplätze für Luftfahrzeuge
  • Hangars, die direkt an die Flugbetriebsflächen angebunden und über die Rollwege mit Luftfahrzeugen erreichbar sind
  • Funktionsgebäude für die Luftaufsicht, für Verwaltungsfunktionen und für den Luftsport
  • großzügige Hindernisfreiflächen,
  • getrennte Verkehrswege für den Luftverkehr und den Straßenverkehr.

Der Konversionsbereich West ist ausreichend von den Siedlungsgebieten der Anliegergemeinden entfernt, sodass das mögliche Störungspotenzial aus der Luftfahrt relativ gering ist. Die Anflugkorridore liegen außerhalb von Siedlungsgebieten.

Neben den physischen Standortvoraussetzungen befördert vor allem das Vorhandensein des genehmigten Sonderlandeplatzes und des Segelfluggeländes in der ehemaligen Shelterschleife Nord die Anlage einer Luftverkehrsanlage auf den befestigten ehemals militärischen Betriebsflächen.

Die Sportfluggruppe Leck e.V. ist Halter der luftrechtlichen Genehmigung sowie Betreiber der beiden Luftfahrtanlagen, die sich auf Grasbahnen im FFH-Gebiet befinden und dem Verein von der BImA verpachtet sind. Mit der Sportfluggruppe Leck e.V. wäre auch die Genehmigung und der Betrieb einer Luftverkehrsanlage auf den befestigten Flugbetriebsflächen organisierbar.